Bauart und Beschreibung einer Segelyacht

Segelyacht in einer Marine

Eine magische Anziehungskraft hat dieser Blick: einige Flotten von Segelyachten pflügen bei Adriatic Challenge Regatten oder bei America's Cup durchs Wasser, um wertvolle Trophäen für sich zu erkämpfen. Eine Flotte besteht aus 19 identischen Segelyachten, die andere aus 10 Segelyachten, die bis ins kleinste Detail gleich sind. Mit der Windkraft angetrieben, verschwinden sie langsam hinter dem Horizont. Den Sieg feiert aber nur eine Yacht, deren Konstruktion sich als eine effektive Anpassung von allen aero- und hydrodynamischen Komponenten erweist. Danach wird sie möglicherweise neue Maßstäbe in moderner Yachtkonstruktion setzen.

Die wichtigsten Bauteile einer Yacht

Segelyacht auf dem Wasser

An effizienter Yachtkonstruktion wird kontinuierlich ab den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts gearbeitet, seitdem Segelyachten für Sportaktivitäten und Rennzwecke verwendet werden. Erfindung neuer Baumethoden, Einsatz innovativer Materialien und Verbesserung effektiver Formen führte zur Entwicklung einer neuen Richtung in der Schiffsarchitektur, die als naval architecture bezeichnet wird.

Es traten immer neuere Baustoffe außer dem bewährten Holz auf den Markt, zu denen Aluminium, Stahl, Kunststoffe, und GFK hinzugezählt werden. Die Komponenten der Segelyacht-Konstruktion sind aber gleich geblieben. Rigg und Segel, die untrennbar miteinander verbunden sind, sind bis heute für die Erzeugung des aerodynamischen Vortriebs verantwortlich.

Verschieden ist nur ihre Auslegung und Trimm, die Segelgeometrie und Segelaerodynamik deutlich beeinflussen. Rumpf, Kiel und Ruder sind auch feste Bestandteile der Yachtkonstruktion, die sich im Fluid Wasser befinden. Sie bewirken maßgeblich den hydrostatischen Auftrieb. Im Falle vom Rumpf spielt aber auch seine Formgebung eine wesentliche Rolle für die Stabilität, Wellenwiderstand und Krängungswinkel der Yacht. Beim Kiel, der als Tragflügel und Ballastträger betrachtet wird, ist die Formgebung auch von großer Bedeutung.

Längskiele, die für traditionelle Segelyachten der klassischen Segelepoche charakteristisch sind, garantierten eine gute Kursstabilität und sorgten für einen interessanten, visuellen Gesamteindruck. Kurzkiele, die für moderne Segelyachten typisch sind, bewirken dagegen ein gutes Manövrierverhalten, das beim Rennen unentbehrlich ist.

Die Bauart verändert sich ständig

Die Bauart der Segelyachten unterlag Jahrhunderte lang ständiger Modifikation. Man experimentierte mit Stoffen, Formgebung, Anpassung einzelner Komponenten der Konstruktion. Seit Jahrhunderten hat sich aber das Ziel nicht geändert: Immer noch will man das Ziel einer Regatta am schnellsten erreichen.